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Freitag, 13. Februar 2004
Sport am Wochenende
herr denes, 15:35Uhr
Beim Teamtoto, dem Tippspiel für Radrennen, steht das zweite Rennen der Saison an. Es ist die Vuelta a Andalucia, auch "Ruta del Sol" genannt. Ich werde über meine Platzierungen informieren.
Meine Aufstellung zum 20.Spieltag beim kicker-Managerspiel:
Schober; Juan, Colding, Baumann; Hleb, D'Allesandro, Micoud, Kobiashvili, Skela; Klimowicz, Cairo
Und was machen die Lieblinge?
Ajax Amsterdam spielt eine Woche nach dem großartigen 2:1 im Spitzenspiel gegen den PSV Eindhoven am SOnntag auswärts beim FC Volendam. Der AC Perugia versucht am Sonntag gegen die ebenfalls von mir geschätzten Spieler von Chievo endlich den ersten Saisonsieg zu erzielen. Bei Perugia werden wohl alle Neuzugänge der Winterpause auflaufen. Also in der Abwehr Salvatore Fresi (von Juventus gekommen), im Mittelfeld Christian Manfredini (Fiorentina) und Paul Codrea (Palermo), im Angriff Dario Hubner (Ancona), Fabrizio Ravanelli (Dundee) und Marcelo Zalayeta (Juventus).
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Faction: Der Auskenner (2000)
herr denes, 15:21Uhr
Nicht nur prominente Frauen beschweren sich immer öfter über "Stalker", die sie auf Schritt und Tritt verfolgen und alles über sie herauszufinden versuchen. Ein Münchner Aufreißer verfolgt diese Taktik bei seinen Disko-"Kandidatinnen" - via PC und Internet.
Große Liebhaber der Geschichte hatten klangvolle Namen - Casanova bespielsweise (das heißt "Neuhaus"), oder Don Juan (= "Edelmann Johann"). Gianni Maltagliati ist auch so ein eindrucksvoller Name; übersetzt man ihn jedoch, kommt dabei die ernüchternde deutsche Variante "Jens Fehlschnitt" heraus. Sieht man sich Gianni etwas genauer an, dann muß man gemeinerweise an den lateinischen Sinnspruch "nomen est omen" denken.
Dabei ist auch er ein großer Liebhaber, der eine interessante Möglichkeit entdeckt hat, das Zwischenmenschliche in der Vordergrund zu stellen.
FAKTENFIKTION: Gianni, du hast italienische Vorfahren?
Gianni: Das ist richtig.
FAKTENFIKTION: Deine Eltern?
Gianni: Ebenfalls richtig.
FAKTENFIKTION: Und jetzt lebst du in München?
Gianni: Genau. In Laim.
FAKTENFIKTION: Kommen wir mal zum Punkt: Du siehst ja nicht gerade wie ein Frauentyp aus.
Gianni: Wie kommen Sie darauf?
FAKTENFIKTION: Nun ja, das war ganz verallgemeinernd gesagt. Normalerweise wird ja der Durchschnitt als schön empfunden - und du siehst nun einmal nicht wie der Durchschnitt aus.
Gianni (lacht): Das sage ich auch immer. Ich bin eine Abweichung. Meine Nase ist schief, und meine Lippen sind viel zu schmal. Aber immerhin erkennt man mich wieder.
FAKTENFIKTION: In Münchner Diskotheken bist du als "Abräumer" bekannt. Wie schaffst du das?
Gianni: Wissen. Wissen ist Macht. Ich gehe auf die zwischenmenschliche Ebene.
FAKTENFIKTION: Du bist also ein gebildeter junger Mann und überzeugst die Kandidatinnen mit deinem Intellekt?
Gianni: Ja und nein! Ich bin gebildet, aber nur in einem bestimmten Sinne. Ich weiß vorher alles über die Frau, die ich anspreche.
FAKTENFIKTION: Was heißt "alles"?
Gianni: Schuhgröße, Lieblingsfarbe, letzter Urlaub, bevorzugte Musik, Geschmack, Charakter.
FAKTENFIKTION: Sehr interessant. Und wie findest du das alles vorher heraus?
Gianni: Wir leben in der Informationsgesellschaft, da ist das kein Problem. Allerdings müssen die Frauen einen PC und einen Internet-Anschluß haben.
FAKTENFIKTION: Aha, du bist also Hacker!
Gianni: No, no! Ich bin Forscher. Zielorientierter Forscher. Ich will keine Kreditkartennummer, sondern nur alle Wünsche der jeweiligen Kandidatin erfüllen.
FAKTENFIKTION: Darüber könnte man streiten, aber lassen wir das. Wie verwendest du denn das Wissen, das du auf diesem Wege sammelst?
Gianni: Ich versuche, ein Gespräch zu lancieren. Das ist mein größtes Problem - bis sie mit mir reden. Dann kann ich anfangen, über die Uni oder den Fitneßclub oder das Konzert mit ihnen zu sprechen; je nachdem, was die Kandidatin beschäftigt.
FAKTENFIKTION: Wieso sagst du eigentlich immer "Kandidatin"?
Gianni: Weil ich erst einmal herausfinden muß, ob die Frau alle Voraussetzungen erfüllt. Sie muß auf Zwischenmenschliches großen Wert legen und darf sich nicht daran stören, daß ich nur 1,65 m klein bin.
FAKTENFIKTION: Wie ist deine Erfolgsquote?
Gianni: Nicht gut, nicht schlecht. Ich war in den letzten drei Jahren jedenfalls nie länger als sechs Wochen Single.
FAKTENFIKTION: Wie findest du die zur Bespitzelung notwendigen Eckdaten heraus? Ich meine: Namen, E-Mail-Adresse, Telefonnummer usw.?
Gianni: Ich bin mit den meisten Barkeepern und Türstehern befreundet. Außerdem kenne ich in den Diskos, die ich regelmäßig aufsuche, viele Leute. Gerade die Männer geben mir oft und gerne die jeweiligen Namen, weil die sich denken: "Der hat eh keine Chance."
FAKTENFIKTION: Was glaubst du, wie lange dieses Spiel noch gutgehen wird?
Gianni: Wenn es nach mir geht, muß es gar nicht mehr gut gehen. Aber bisher haben die Frauen spätestens nach drei Monaten herausgefunden, wie ich alle diese Dinge über sie in Erfahrung gebracht habe. Trotzdem hoffe ich nach wie vor auf die Frau fürs Leben.
FAKTENFIKTION: Na dann, viel Glück bei der weiteren Suche!
Gianni: Danke. Übrigens ist der Server Ihres Magazins nicht besonders gut gesichert. Ich habe da vor kurzem diese Redakteurin...
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Faction: Popstar nach OP, Vanillerausch, Bäume: Börsengang
herr denes, 15:20Uhr
.Gesangs-OP
Peter Alexander pflegte bei seinen Show- und Gala-Moderationen das Publikum mit dem Satz "Jeder kann singen!" zu motivieren. Was der große Mann des deutschsprachigen Entertainments nicht ahnen konnte, war der geradezu visionäre Charakter seiner Aussage. Denn im Karaoke-verrückten Japan wurde im vergangenen Monat auf einer Messe für Unterhaltungselektronik ein Stimmband-Chip vorgestellt, der mit einer verhältnismäßig einfachen Operation in den menschlichen Körper zu implantieren ist. Im Rahmen des Eingriffs würden nach Angaben der Herstellerfirma Yamaha auch leichte Modifikationen des Kehlkopfs durchgeführt; anschließend könnte der Besitzer/Träger des Stimmband-Chips eine Unzahl großer Stimmen aus Oper, Pop und Schlagermusik täuschend echt imitieren. Dazu müsse nur für eine Dauer von etwa zehn Sekunden ein Grundton gesummt werden, damit der Chip den richtigen Parameter auswählen könne. Momentan seien unter anderem Pavarotti, Tina Turner und Fred Astaire erhältlich, an genrespezifischen Sondermodellen werde aber fieberhaft gearbeitet.
.Neue Rauschdroge
Es ist ein Geheimtip für die Sinne - und könnte der Beginn eines neuen Zeitalters der Berauschung sein: In französischen Universitäten werden neuerdings Vanilleschoten gesnieft. Zu diesem Zwecke schlitzt man die dunklen Stangen in der Mitte auf und pulverisiert das Vanillemark in einer Mühle. Studenten der Uni Montpellier beschrieben die Wirkung als "erkenntnisstiftend, hormonanregend und prickelnd". Wie fast jede Droge hat auch die Vanilleschote unangenehme Nebenwirkungen: Der Konsument wird auf die umgerechnet etwa 1,50 € teuren Gewürz-Hits süchtig; in einzelnen Fällen soll es sogar zu psychosomatischen Störungen gekommen sein. Daher erwägt das französische Parlament ein Verbot des Ziehens von Vanille-Lines.
.Bäume an die Börse
Den meisten europäischen Staaten geht es wirtschaftlich schlecht. Eine ständig wachsende Neuverschuldung hat in den vergangenen zehn Jahren zu einer gigantischen Privatisierungswelle geführt - was bei Post- und Eisenbahngesellschaften noch einigermaßen nachvollziehbar war, ansonsten aber eher nach Ausverkauf riecht. In Nürnberg sind in der letzten Woche Pläne durchgesickert, nach denen die Stadtväter staatseigene Grünanlagen und Straßenbäume an Privatbesitzer, genauer gesagt, die jeweiligen Eigentümer der anliegenden Häuser und Wohnungen, verkaufen wollen. Bäume in der Stadt seien ein Luxus, gut fürs Auge und die Gesundheit, aber dies müßten sich die Bürger auch etwas kosten lassen, meinte ein Sprecher der Stadtverwaltung. Man solle doch nur einmal nach Amerika schauen, wo es fast nur "graue" Städte gäbe. Eine Eiche in einer Nebenstraße soll zu einem Preis von 855 € verkauft werden, für die Pflege und Instandhaltung seien anschließend die neuen Eigentümer verantwortlich. Falls die Stadt ihre Bäume nicht an den Mann bringen kann, will sie diese entweder abholzen oder verkümmern lassen.
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