Stadtimaginator 5
herr denes, 22:04Uhr
Sonderausgabe Weihnachten 2004.
U9. Ein Mann steigt im letzten Moment in den ersten Wagen des Zuges Richtung Rathaus Steglitz ein. Die Türwarner blinken und tönen schon, doch dem Fahrgast gelingt es, seinen linken Fuß zwischen die sich schließenden Türen zu stecken. Mit Kraft drückt er sie auseinander und sagt: „Arschloch, da macht der einfach die Türen zu!“ Als der Fahrgast im Wagen weiter flucht, öffnet sich die Tür des U-Bahn-Fahrers. Er betritt das Großraumabteil und fragt: „Wer ist ein Arschloch? Wenn du nicht mit einem Arschloch fahren willst, dann steig doch aus!“
Zur gleichen Zeit öffnet ein Werbetexter einen Briefumschlag. Er hatte sich bei einer Werbeagentur beworben. Als Betreff gab er im Anschreiben ein Stellenangebot im „Tagesspiegel“ an. Doch die Firma hat die Annonce nicht aufgegeben, sondern der Arbeitssuchende selbst. „XY sucht einen Klaas D. mit mehrjähriger Erfahrung, Sicherheit in allen gängigen Computer-Plattformen und mit der nötigen Wettkampfhärte.“ Klaas bekommt den Job.
Vater und Tochter beim Fleischer, sie unterhalten sich über Alternativen beim Festessen. Vater: „Was hältst du von Gänsebraten?“ Tochter: „Gans ist doch fettig wie Sau!“
Einen Tag später, am 25.12. bleibt um 12.00 Uhr ein bärtiger Mann auf der Handjerystraße in Berlin-Friedenau stehen, faltet die Hände, schließt die Augen, legt den Kopf in den Nacken und atmet tief durch. Nach 3 1/2 Minuten geht er weiter.
Wieder bei der U9, Walther-Schreiber Platz: Ruft die Punkerin: „Hab grad 15 Euro von einer Person bekommen, Hammer! Isch glaubs nisch!“
Ruft ihr Komplize: „Schlampe!“
U9. Ein Mann steigt im letzten Moment in den ersten Wagen des Zuges Richtung Rathaus Steglitz ein. Die Türwarner blinken und tönen schon, doch dem Fahrgast gelingt es, seinen linken Fuß zwischen die sich schließenden Türen zu stecken. Mit Kraft drückt er sie auseinander und sagt: „Arschloch, da macht der einfach die Türen zu!“ Als der Fahrgast im Wagen weiter flucht, öffnet sich die Tür des U-Bahn-Fahrers. Er betritt das Großraumabteil und fragt: „Wer ist ein Arschloch? Wenn du nicht mit einem Arschloch fahren willst, dann steig doch aus!“
Zur gleichen Zeit öffnet ein Werbetexter einen Briefumschlag. Er hatte sich bei einer Werbeagentur beworben. Als Betreff gab er im Anschreiben ein Stellenangebot im „Tagesspiegel“ an. Doch die Firma hat die Annonce nicht aufgegeben, sondern der Arbeitssuchende selbst. „XY sucht einen Klaas D. mit mehrjähriger Erfahrung, Sicherheit in allen gängigen Computer-Plattformen und mit der nötigen Wettkampfhärte.“ Klaas bekommt den Job.
Vater und Tochter beim Fleischer, sie unterhalten sich über Alternativen beim Festessen. Vater: „Was hältst du von Gänsebraten?“ Tochter: „Gans ist doch fettig wie Sau!“
Einen Tag später, am 25.12. bleibt um 12.00 Uhr ein bärtiger Mann auf der Handjerystraße in Berlin-Friedenau stehen, faltet die Hände, schließt die Augen, legt den Kopf in den Nacken und atmet tief durch. Nach 3 1/2 Minuten geht er weiter.
Wieder bei der U9, Walther-Schreiber Platz: Ruft die Punkerin: „Hab grad 15 Euro von einer Person bekommen, Hammer! Isch glaubs nisch!“
Ruft ihr Komplize: „Schlampe!“
Sonntag, 9. Januar 2005, 22:04, von herr denes |
|comment