Eine Minute (5.4.2005): Das Ende der Post, as we kow it
herr denes, 00:41Uhr
Schreib doch mal! Ich habs getan. Ganz retro, mit Füller und Tinte. Oldschool auf Papier, Büttenpapier, falls das jemand kennt. Ich habe mich doch tatsächlich an einen Tisch gesetzt und einen formvollendeten Brief geschrieben. Das alleine ist schon zweifach bemerkenswert: Ich hab nen Tisch, an dem kein Computer steht und ich kann noch per Hand schreiben. Nun habe ich also geistreiche Zeilen geschrieben, nette Worte, große Bögen. Und damit! Nur – Briefmarken hatte ich als Mail-Freak dann doch keine zur Hand. Ich geh also zum Postamt, schon mit 55 Cent in zwei Münzen vorbereitet. „Der Automat akzeptiert zur Zeit nur Zahlungen per GeldKarte.“ Dieses gescheiterte Prinzip mit e-Cash auf einem PIN. Es hat selbst mal „Eine Minute“ verdient. Aber, was solls. Ich versuche es am Schalter und nach nur neun Minuten Schlange stehen, bin ich dran. „Nee, Marken hamwanich, die gips drüben beim Sondermajken-Axionsstand.“ Ich habe den Brief zerrissen und den Text als Mail verschickt. Mit Bütten-Background.
Samstag, 16. April 2005, 00:41, von herr denes |
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