Eine Minute (12.4.2005): Haste mal nen 1-Euro-Job
herr denes, 00:52Uhr
25 % Arbeitslosigkeit. Hat der amerikanische Sozialforscher Jeremy Rifkin schon vor sieben Jahren voraus gesagt. „Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft“ heißt das Buch. Die Zukunft, so glaubt er, ist ehrenamtliche Arbeit. Is ja nich schlecht die Idee, „Unser Land soll schöner werden“, gewissermaßen. Was können da nich für tolle Jobprofile entstehen. Denn die neuen 1-Euro-Jobs, die praktische Umsetzung der Ehrenamt-Idee, dürfen ja angeblich keine bestehenden Stellen ersetzen. Also, kreativ werden, Deutschland: Wie wäre es mit Bespaßern in Bahnhöfen und Bädern. Professionelle Gute-Laune-Macher, die Stimmung is eh so mies. Das kann man von einem Langzeit-Arbeitslosen schon erwarten, dass er so flexibel is. Oder was haltet Ihr von Ampel-Schauern. Verkehrsprobleme beobachten als 1-Euro-Job. Und dann müssen die Verkehrsamts-Leute nur noch die Ampel-Schaltungen korrigieren. Sehr gut ist auch die Idee, Papageien-Käfige in Innenstädten anzusiedeln, wie jetzt am neuen Ku’Damm-Eck. Das konnte bisher einfach nicht gemacht werden, weil die richtigen Leute dafür fehlten. Am nötigsten braucht 1-Euro-Kräfte aber eine andere Sparte: Die Politik.
Samstag, 16. April 2005, 00:52, von herr denes |
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