Von der Arcade in die Sportschau - Teil 1
herr denes, 11:04Uhr
"Wie kommst ausgerechnet du darauf Sportjournalist werden zu wollen?" Diese Frage hört ein Volontär mit dem entsprechenden Berufswunsch relativ häufig, insbesondere wenn er einen Universitätsabschluss einer Fakultät für Politik- und Sozialwissenschaften hat.
Das Ziel keimte schon in den späten 80er Jahren. Auf dem Commodore Amiga spielte der Junge mit den Anlagen zum Medienprotagonisten den "Bundesliga Manager". Eine naive Simulation des Alltags eines Vereinsmanagers.
Der spätere Volontär führte den KSV Baunatal (ein Ort in der Nähe von Kassel, wie damals ein Blick auf den Schulatlas ergeben hat) von der Amateur-Oberliga in die 1.Fußball-Bundesliga. Er stellte einen Trainingsplan auf, kaufte Spieler ein, baute eine Jugendabteilung auf und stellte auf noch die Mannschaft auf. Das Resultat seiner Bemühungen konnte er auf dem Bildschirm jeweils als eine Formation sich über ein grünes Feld bewegender blauer und roter Pixel nachvollziehen. Ein größerer, weißer Pixel stellte den Ball dar.
Und der hat den Weg in das weiße Rechteck (gegnerisches Tor) oft gefunden.
Das Spiel wäre schnell öde geworden, hätte der Bundesliga-Manager an der Maus nicht floskelreich die Spiele seiner Pixelformation kommentiert: "Auf dem linken Flügel hat Kutschera den Ball - er spielt ihn zu Wohlfahrt, der steht mit dem Rücken zum Tor, weiß nicht, wo er ihn hinspielen soll. Und - bienenfleißig arbeiten die Baunataler heute, jetzt probieren sie den Spielaufbau neu. Mit Winkler, der sieht Uwe Bein schon weit in der Häfte des SV Meppen." Tief in seinem Inneren hat sich in diesen Tagen die Idee konkretisiert, dass das Kommentieren von Computerspielen eine Beschäftigung sein könnte, in die es sich lohnt mehr Zeit zu investieren.
Lesen Sie demnächst: "Von der Arcade in die Sportschau - Teil2. Wie die FIFA-Serie stilbildend wirkte."
Das Ziel keimte schon in den späten 80er Jahren. Auf dem Commodore Amiga spielte der Junge mit den Anlagen zum Medienprotagonisten den "Bundesliga Manager". Eine naive Simulation des Alltags eines Vereinsmanagers.
Der spätere Volontär führte den KSV Baunatal (ein Ort in der Nähe von Kassel, wie damals ein Blick auf den Schulatlas ergeben hat) von der Amateur-Oberliga in die 1.Fußball-Bundesliga. Er stellte einen Trainingsplan auf, kaufte Spieler ein, baute eine Jugendabteilung auf und stellte auf noch die Mannschaft auf. Das Resultat seiner Bemühungen konnte er auf dem Bildschirm jeweils als eine Formation sich über ein grünes Feld bewegender blauer und roter Pixel nachvollziehen. Ein größerer, weißer Pixel stellte den Ball dar.
Und der hat den Weg in das weiße Rechteck (gegnerisches Tor) oft gefunden.
Das Spiel wäre schnell öde geworden, hätte der Bundesliga-Manager an der Maus nicht floskelreich die Spiele seiner Pixelformation kommentiert: "Auf dem linken Flügel hat Kutschera den Ball - er spielt ihn zu Wohlfahrt, der steht mit dem Rücken zum Tor, weiß nicht, wo er ihn hinspielen soll. Und - bienenfleißig arbeiten die Baunataler heute, jetzt probieren sie den Spielaufbau neu. Mit Winkler, der sieht Uwe Bein schon weit in der Häfte des SV Meppen." Tief in seinem Inneren hat sich in diesen Tagen die Idee konkretisiert, dass das Kommentieren von Computerspielen eine Beschäftigung sein könnte, in die es sich lohnt mehr Zeit zu investieren.
Lesen Sie demnächst: "Von der Arcade in die Sportschau - Teil2. Wie die FIFA-Serie stilbildend wirkte."
Montag, 19. Januar 2004, 11:04, von herr denes |
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