Faction: Fahrkarten für's Liebesglück.
herr denes, 20:46Uhr
Warum denkt man bei Schwaben bloß immer nur an Spätzle, Spießer und Spielverderber? Da muß es doch mehr geben...
FAKTENFIKTION: Wie lange fährt man von Biberach nach Ulm, Jockle?
Jockle: 25 Minuten.
FAKTENFIKTION: Und das reicht?
Jockle: Manchmal ja, manchmal nein. Wenn ich auf Partnersuche bin, wie man so sagt, nehm´ ich auch gern die Strecke nach Lindau. Da am Bodensee sind eh die besseren Mädels.
FAKTENFIKTION: Wieviel Zeit haben Sie auf der Lindau-Verbindung?
Jockle: Genug - aber das kommt natürlich teurer. Dafür hab´ ich 75 Minuten, also eine und dann noch eine Viertelstunde. Da ist die Chance größer. Und ich habe ohnehin eine Jahresnetzkarte für den Abschnitt von Ulm nach Lindau. Da liegt ja Biberach mittendrin.
FAKTENFIKTION: Das mit der Zeit dürfte jetzt klar sein. Aber wie läuft denn das Kennenlernen ab?
Jockle: Ich fahre also mit dem Regionalzug los und habe mein Monatsticket in der Tasche und dann immer noch einen anderen Fahrschein. Das ist nämlich so bei uns: Da direkt drin im Zug selbst kannst du nix mehr lösen. Kommt dann eine Kontrolle und du hast kein Ticket, mußt was zahlen.
FAKTENFIKTION: Erhöhtes Beförderungsentgeld?
Jockle: Freile!
FAKTENFIKTION: Wie hoch ist das?
Jockle: Das sind 40 Euro, plus der Preis für des reguläre Ticket.
FAKTENFIKTION: Und was hat das mit der Partnersuche zu tun?
Jockle: Ja, also ich setze mich immer gegen Fahrtrichtung auf so einen Doppelsitzer, ganz am Ende vom Großraumwagen. Da hat man zwei Waggons im Blick. Wenn dann der Schaffner kommt, läuft der immer in Fahrtrichtung. Ich sehe dann also, wen er kontrolliert und wer ein Ticket hat.
FAKTENFIKTION: Interessant. Und weiter?
Jockle: Manchmal sehe ich dann Leute ohne Ticket, und dann springe ich auf. Ich gehe zum Schaffner und sage ihm, daß das meine Freundin ist und wir hätten uns gestritten. Ich zeige ihm dann meine Monatskarte und den zusätzlichen Fahrschein.
FAKTENFIKTION: Das war zu erwarten. Wie reagieren die Schwarzfahrerinnen?
Jockle: Das ist mein Problem. Mal so, mal so. Was ein gescheites Mädel ist, die stimmt mir zu und tut dann vor dem Schaffner so, als hätten wir uns echt gestritten. Die sagt dann: "Ja, genau. Gib mir meinen Fahrschein und zieh ab!"
FAKTENFIKTION: Das ist nicht gescheit, sondern unverschämt!
Jockle: Sehen Sie, das denke ich auch. Aber ich bin ein einfacher Mann. Wenn das Mädel denkt: "So ein Typ, der will m i c h anbaggern?", dann kann ich der das ja auch nicht übelnehmen, net?
FAKTENFIKTION: Wie hoch ist denn die "Durchfallquote"?
Jockle: 97 Prozent - ich hab´ das mit Hilfe eines Freundes mal ausgerechnet.
FAKTENFIKTION: Heißt das, daß es schon dreimal geklappt hat?
Jockle: Nicht direkt.
FAKTENFIKTION: Sondern?
Jockle: Nun ja. Freile hätte es dreimal geklappt, aber bei uns, hier in der Region, da fahren nicht so viele Frauen schwarz.
FAKTENFIKTION: Nun mal Butter bei die Fische! Wie viele Frauen haben Sie auf diese Weise kennengelernt?
Jockle: Jo, kennengelernt habe ich doch einige. Bestimmt an die zwanzig.
FAKTENFIKTION: Und wie viele ... na ja, Sie wissen schon?
Jockle: Das kann man im Nachhinein ganz schwer sagen. Letztendlich liegt es ja an mir. Ich mein´, über die Geschichte mit dem zweiten Fahrschein kommt man ins Gespräch. Dann trifft man sich vielleicht mal zwanglos auf ein Gläschen Erdbeerbowle. Und...
FAKTENFIKTION: Wie viele?
Jockle: Zwei. Eigentlich nur eine.
FAKTENFIKTION: Überlegen Sie sich vielleicht schon eine neue Masche?
Jockle: Nein, überhaupt nicht. Ich denke stark über einen Umzug in ein Ballungszentrum nach. Da sind mehr Schwarzfahrer. Dort, das ist dort auch ein ganz anderes Klima. Da wird auch die Inspiration geschätzt.
FAKTENFIKTION: Sie sind momentan Single?
Jockle: Freile!
FAKTENFIKTION: Wie lange fährt man von Biberach nach Ulm, Jockle?
Jockle: 25 Minuten.
FAKTENFIKTION: Und das reicht?
Jockle: Manchmal ja, manchmal nein. Wenn ich auf Partnersuche bin, wie man so sagt, nehm´ ich auch gern die Strecke nach Lindau. Da am Bodensee sind eh die besseren Mädels.
FAKTENFIKTION: Wieviel Zeit haben Sie auf der Lindau-Verbindung?
Jockle: Genug - aber das kommt natürlich teurer. Dafür hab´ ich 75 Minuten, also eine und dann noch eine Viertelstunde. Da ist die Chance größer. Und ich habe ohnehin eine Jahresnetzkarte für den Abschnitt von Ulm nach Lindau. Da liegt ja Biberach mittendrin.
FAKTENFIKTION: Das mit der Zeit dürfte jetzt klar sein. Aber wie läuft denn das Kennenlernen ab?
Jockle: Ich fahre also mit dem Regionalzug los und habe mein Monatsticket in der Tasche und dann immer noch einen anderen Fahrschein. Das ist nämlich so bei uns: Da direkt drin im Zug selbst kannst du nix mehr lösen. Kommt dann eine Kontrolle und du hast kein Ticket, mußt was zahlen.
FAKTENFIKTION: Erhöhtes Beförderungsentgeld?
Jockle: Freile!
FAKTENFIKTION: Wie hoch ist das?
Jockle: Das sind 40 Euro, plus der Preis für des reguläre Ticket.
FAKTENFIKTION: Und was hat das mit der Partnersuche zu tun?
Jockle: Ja, also ich setze mich immer gegen Fahrtrichtung auf so einen Doppelsitzer, ganz am Ende vom Großraumwagen. Da hat man zwei Waggons im Blick. Wenn dann der Schaffner kommt, läuft der immer in Fahrtrichtung. Ich sehe dann also, wen er kontrolliert und wer ein Ticket hat.
FAKTENFIKTION: Interessant. Und weiter?
Jockle: Manchmal sehe ich dann Leute ohne Ticket, und dann springe ich auf. Ich gehe zum Schaffner und sage ihm, daß das meine Freundin ist und wir hätten uns gestritten. Ich zeige ihm dann meine Monatskarte und den zusätzlichen Fahrschein.
FAKTENFIKTION: Das war zu erwarten. Wie reagieren die Schwarzfahrerinnen?
Jockle: Das ist mein Problem. Mal so, mal so. Was ein gescheites Mädel ist, die stimmt mir zu und tut dann vor dem Schaffner so, als hätten wir uns echt gestritten. Die sagt dann: "Ja, genau. Gib mir meinen Fahrschein und zieh ab!"
FAKTENFIKTION: Das ist nicht gescheit, sondern unverschämt!
Jockle: Sehen Sie, das denke ich auch. Aber ich bin ein einfacher Mann. Wenn das Mädel denkt: "So ein Typ, der will m i c h anbaggern?", dann kann ich der das ja auch nicht übelnehmen, net?
FAKTENFIKTION: Wie hoch ist denn die "Durchfallquote"?
Jockle: 97 Prozent - ich hab´ das mit Hilfe eines Freundes mal ausgerechnet.
FAKTENFIKTION: Heißt das, daß es schon dreimal geklappt hat?
Jockle: Nicht direkt.
FAKTENFIKTION: Sondern?
Jockle: Nun ja. Freile hätte es dreimal geklappt, aber bei uns, hier in der Region, da fahren nicht so viele Frauen schwarz.
FAKTENFIKTION: Nun mal Butter bei die Fische! Wie viele Frauen haben Sie auf diese Weise kennengelernt?
Jockle: Jo, kennengelernt habe ich doch einige. Bestimmt an die zwanzig.
FAKTENFIKTION: Und wie viele ... na ja, Sie wissen schon?
Jockle: Das kann man im Nachhinein ganz schwer sagen. Letztendlich liegt es ja an mir. Ich mein´, über die Geschichte mit dem zweiten Fahrschein kommt man ins Gespräch. Dann trifft man sich vielleicht mal zwanglos auf ein Gläschen Erdbeerbowle. Und...
FAKTENFIKTION: Wie viele?
Jockle: Zwei. Eigentlich nur eine.
FAKTENFIKTION: Überlegen Sie sich vielleicht schon eine neue Masche?
Jockle: Nein, überhaupt nicht. Ich denke stark über einen Umzug in ein Ballungszentrum nach. Da sind mehr Schwarzfahrer. Dort, das ist dort auch ein ganz anderes Klima. Da wird auch die Inspiration geschätzt.
FAKTENFIKTION: Sie sind momentan Single?
Jockle: Freile!
Mittwoch, 11. Februar 2004, 20:46, von herr denes |
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