Die Woche, Teil 1
herr denes, 21:36Uhr
Montag und Dienstag
Robert Huth, Fußballspieler bei Chelsea London und in Berlin geboren, gibt derzeit keine Interviews - auch mir nicht.
Mein rechter Daumen ist dafür entzündet. Ich erinnere mich an das Sprichwort von "kleinen Ursache" mit "großer Wirkung". Eine Schnittwunde, hervorgerufen durch die Plastikverpackung eines Küchensahneproduktes, eitert.
Mittwoch
Mein früherer Chefredakteur aus Wien ist zu Gast in Berlin. Wir besuchen nicht die MoMa-Ausstellung sondern erfreuen uns an der Nofretete, der Sammlung Berggrün und einer von mir geleiteten Führung durch den öffentlichen Nahverkehr Berlins. Dabei gelingt es mir, meinem Besucher wirkliche Highlights der Busse, U- und S-Bahnen vorzuführen. Berliner kennen sie:
"Mit dem Fahrrad nüscht in den erstn Wajen."
"Sehr geehrte Fahrgäste: Wegen Bauarbeiten ist der S-Bahn-Verkehr zwischen Zoologischer Garten und Charlottenburg ..."
Oder die Anzeige beim elektronischen Fahrgastinformationssystem DAISY im U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße:
11.53: "U7 Rudow - 3 Min"
11.55: "U7 Rudow - 3 Min"
11.56: "U7 Rudow - 5 Min"
...und im Bus, der Fahrer zu einem Fahrgast im Oberdeck:
"Freundschen, wenn du jetzte nüscht die Beene vom Kuckfensta nimmst, dann lass ick den Wajen räumen."
Den Tag begleiteten für mich schlimmer werdende Schmerzen an meinem Daumen und die nun aufkommende Erinnerung an die Praktiken, die im Film "Theo gegen den Rest der Welt" dokumentiert sind.
Robert Huth, Fußballspieler bei Chelsea London und in Berlin geboren, gibt derzeit keine Interviews - auch mir nicht.
Mein rechter Daumen ist dafür entzündet. Ich erinnere mich an das Sprichwort von "kleinen Ursache" mit "großer Wirkung". Eine Schnittwunde, hervorgerufen durch die Plastikverpackung eines Küchensahneproduktes, eitert.
Mittwoch
Mein früherer Chefredakteur aus Wien ist zu Gast in Berlin. Wir besuchen nicht die MoMa-Ausstellung sondern erfreuen uns an der Nofretete, der Sammlung Berggrün und einer von mir geleiteten Führung durch den öffentlichen Nahverkehr Berlins. Dabei gelingt es mir, meinem Besucher wirkliche Highlights der Busse, U- und S-Bahnen vorzuführen. Berliner kennen sie:
"Mit dem Fahrrad nüscht in den erstn Wajen."
"Sehr geehrte Fahrgäste: Wegen Bauarbeiten ist der S-Bahn-Verkehr zwischen Zoologischer Garten und Charlottenburg ..."
Oder die Anzeige beim elektronischen Fahrgastinformationssystem DAISY im U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße:
11.53: "U7 Rudow - 3 Min"
11.55: "U7 Rudow - 3 Min"
11.56: "U7 Rudow - 5 Min"
...und im Bus, der Fahrer zu einem Fahrgast im Oberdeck:
"Freundschen, wenn du jetzte nüscht die Beene vom Kuckfensta nimmst, dann lass ick den Wajen räumen."
Den Tag begleiteten für mich schlimmer werdende Schmerzen an meinem Daumen und die nun aufkommende Erinnerung an die Praktiken, die im Film "Theo gegen den Rest der Welt" dokumentiert sind.
Freitag, 27. Februar 2004, 21:36, von herr denes |
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ix,
Freitag, 27. Februar 2004, 22:32
nicht zu vergessen; die auforderung dumm zu bleiben oder weiter zu verdummen: „zurückbleiben bitte!“.
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